Was Schokolade mit Schwangerschaft und glücklichen Babys zu tun hat – Eine wirklich wertvolle Entdeckung
Von Pusteblumenbaby. Abgelegt unter Schwangerschaft |Schlagwörter: schwangerschaft
Hochschwanger wollte ich mein Baby glücklich machen, also beschloss ich damals vor allem Schokolade zu essen. Wenn ich an meine Schwangerschaft zurückdenke, so hatte ich vor allem den Stress, keinen Stress haben zu wollen, dies glich ich mit erhöhtem Schokoladenkonsum aus, was letztlich wohl auch die deutsche Wirtschaft pushte. Brachte das nun aber meinem Baby etwas?
Ich komme darauf, weil ich im Moment unwahrscheinlich viel Schokolade verspeise (heute gab es Schokopudding) und dann steht bei der Eltern- Kind- Blogparade von der Testmama heute die zweite Aufgabe an zu dem Thema “Schwangerschaft und Babys”. Meine These Schokolade macht Babys glücklich! Lässt sich so also ein erhöhter Konsum in der Schwangerschaft tatsächlich rechtfertigen? Ich bin sicher, das interessiert jede Mama brennend und wenn eine Mama noch nicht Mama ist, so wäre doch die Aussicht auf Schokolade ein Grund, glückliche Kinder zu bekommen, oder? Nun gut, aber schreiben wir erstmal über Schwangerschaft.
Meine Schwangerschaft und die Schokolade
Wie war das noch damals, als ich kugelrund war, meine Füße nicht mehr sehen konnte, bei der Namenswahl verzweifelte und erstes Spielzeug für mein Baby kaufte? Vor allem aß ich Schokolade: Milka, Marzipan, Nuss, Yoghurt, Karamel, Milchcreme, Keks, Nougat, Erdbeersahne, ach ich habe das komplette Sortiment jeden Nachmittag auf meiner kuschligen Couch durchexperimentiert.
Neben der Schokolade war meine Schwangerschaft immer so unrealistisch, obwohl ich ganz realistische Tritte in die Rippen spürte. Wenn ich andere Eltern mit ihren Babys sah, dann wuchs in mir die Spannung auf mein Baby. Am liebsten hätte ich mein Baby schon per Ultra-Schall-Fax einen Fragebogen geschickt, den sie mir dann hätte ausfüllen sollen, aber ich wusste ja noch nicht mal ihren Namen, geschweige denn die Adresse. Ich wollte alles über meine Baby wissen und platzte bald vor Spannung und irgendwann platzte dann ja auch schließlich die Fruchtblase. Bis dahin aber aß ich Schokolade. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich schwanger bin, so hätte ich einfach geglaubt, die Schokolade macht dick. Ich wäre eine von den armen Müttern gewesen, die morgens ihr Kind in der Kloschüssel begrüßen. Da wachst morgens auf, hast Bauchschmerzen und denkst, es liegt an der Schokolade und auf einmal kommt da ein ganzes Kind aus dir raus. Wie das aber gehen soll, ist mir immer noch ein Rätsel.
Gefühlswelt während der Schwangerschaft

Hoch und runter, die Ausdauer von einem Kind ist wirklich beneidenswert, dabei hat mein Baby ganz schön gefroren, wie ihr an den Händen seht..
Meine Gefühlswelt glich einer Berg und Talfahrt. Rauf und runter, immer und immer wieder. Ich heulte heimlich hinter Haltestellen, weil mich die Windelreklame auf der anderen Straßenseite an mein zukünftiges Muttischicksal erinnerte. Im hoffnungslosen Kaufrausch stattete ich mich mit allem möglichen Babyzeugs aus. Ich wunder mich jetzt auch überhaupt nicht mehr, was es da für einen Müll gibt, denn einer Schwangerin kannst du alles verkaufen, solange du behauptest, es sei gut für ihr Baby. Ich stattete mich mit Dingen aus, die ich nie brauchte, es war fast so, als würde ich ein nicht lebensfähiges Wesen gebären, welches nur mit Hightech Matratze, Klimastrampler und Allrounddestiliergerät (wo sogar ein ganzes Babybettchen reinpasst) überleben kann. Wäre ich in der Babymarketingindustrie würde ich ein Kinderzimmer entwickeln, dass sich selbst destilliert. Die Babypflege machte ich für mich zur Wissenschaft, denn wenn der Schwangerschaftstest die Wissenschaft aller kinderlosen Kinderwünscher ist, dann ist die Wissenschaft aller Schwangeren die Babypflege. Puder? Waschlappen? Öl? Badezusatz? Welche Marke, wie viel, was weglassen, was ist ökologisch und für mein Baby verträglich, wovon einen Jahresvorrat kaufen? Ich stand vor den Regalen und wünschte mir einen Babypflege- Berater zur Seite. Wer hat alle diese Sachen erfunden? Könnt ihr nicht ganz einfache, verständliche und gute Pflege herstellen ohne Smothie, Natural irgendwas und spezielle ultra hocherhitze Sondereffekte? Bei Schokolade ist da die sichere Wahl einfach:_Wenn ich mir unsicher bin, wähle ich einfach die Standardvollmich (damit kann Mutti nichts falsch machen).
Ähnlich ging es dann in der Kinderkleiderabteilung weiter, lieber Schwester Polyester oder doch die Ökoschiene fahren? “Oh nein, nicht mit mir! ich werde doch nicht wegen einem Baby zum Öko”, dachte ich mir am Anfang noch. Im Laufe der Zeit änderte sich dies jedoch rapide, ich trage zwar keine Birkenstocksandalen, aber die kommen bestimmt auch noch irgendwann. So trug ich nun Tütenweise Baumwolle und andere Naturtextilien nach Hause, verpflegte mich mit allem was die Ökomutti braucht und nahm Abstand von dem Hightechkram, ich fing sogar an, diesen im Hormonrausch zu verteufeln.
Hormonchaos und die dicken Muttitränen
Das Gefühlschaos brachte mich, je weiter die Schwangerschaft voranschritt , um den Verstand. Ich frage mich noch heute, ob ich mittlerweile wieder alle Gehirnzellen für mich habe oder ob da immer noch der Geist der Schwangerschaft umherspuckt. Manchmal muss ich nämlich immer noch weinen, wenn ich Babywerbung sehe. Ich dachte das hört nach der Geburt wieder auf. In der Schwangerschaft war es einmal gar so schlimm, dass ich weinen musste, weil mir jemand erzählte, dass Flipper sich das in Wirklichkeit das Leben genommen hat, weil er die Gefangenschaft nicht ertrug. (Erstmal war Flipper gar eine Delfinmutti und dann ist sie einfach untergetaucht und nicht mehr aufgetaucht. Das findet ihr nicht traurig? Ich meine: FLIPPER HAT SICH SELBST UMGEBRACHT. Es gehört immer noch zu den traurigsten Neuigkeiten, die ich zu hören bekam und ich kann noch immer um Flipper weinen, obwohl ich nie eine großer Fan war.
Schwangere sind komisch, sie dürfen plötzlich Bauch haben. Nein, sie müssen sogar Bauch haben und zwar am besten einen ganz tollen, großen, kugelrunden Bauch. Das habe ich wirklich genossen, dass ich nach einem riesigen Essen nicht mehr den Bauch einziehen musste und vor allem Schokolade in mich hineinstopfen durfte. Während der Schwangerschaft durfte ich mir alles erlauben. Bauch raus, watscheln, weinen, Scheiße aussehen, Jogginghose tragen, Schokolade ohne Ende. Frau macht sich ja ohnehin nur noch für den Frauenarzt hübsch.
War aber die ganze Schokolade gut für mein Baby? Ja…. Ich habe glücklichherweise eine Studie aus Finnland gelesen, in der stand, dass Mütter, die Schokolade in der Schwangerschaft gegessen haben, eine glücklicheres Baby haben. Also mein Baby war bestimmt eines der glücklichsten, wenn man Glück in Schokolade messen kann. Also Schwangere der Welt, esst Schokolade (und Nein, dieser Beitrag ist nicht von der Schokoladenindustrie gesponsert, aber schön wär’s).
Der Abschied von der Schwangerschaft fiel mir gar nicht so leicht noch. Irgendwie bin ich immer noch schwanger, und ich habe gar oft noch das Gefühl, das mich jemand in den Bauch tritt. Das heißt dann wohl: Phantomschwangerschaft. Andererseits ist die neu gewonnene “Freiheit” auch eine ganz andere als die davor. Endlich weiß, was es bedeutet ohne Bauch zu leben. Das schönste ist jedoch, der kleine Mensch den man Abends beim Einschlafen beobachtet, der draußen die Parklandschaften erkundet und dessen kleine Atemzüge sich Mutti am liebsten auf CD brennen möchte, um sie nie zu vergessen.
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